Werbung wegen Markennennung, alles selbst bezahlt
Der eine mag ihn dünner, der andere dicker. So gehört mein Herzensmann zur Fraktion Crêpe, während ich die etwas dickeren Pfannkuchen, bzw. Eierkuchen liebe. In regelmäßigen Abständen bekommen wir Lust auf die feinen Fladen, füllen dünne Crêpes meist mit Spinat oder Lachs, wenn uns nach etwas Süßem ist mit Marmelade. Die berühmteste Schokocreme der Nation war lange unser Favorit, bis wir uns die Zutatenliste genauer angeschaut haben und dabei sahen, dass fieses Palmöl darin steckt. Dieses Öl aus der Ölpalme ist in der Industrie besonders beliebt, weil es extrem billig ist. Aber durch den Anbau der Palmen zum Beispiel in Indonesien und Malaysia wird das Grundwasser verseucht, auch verschwinden dort immer mehr Pflanzenarten, außerdem trocknen die Reisfelder in der Umgebung aus.
Doch nicht nur die Umwelt leidet. Das aus der Pflanze gewonnene Öl ist extrem fettreich mit gesättigten Fettsäuren, die zu hohen Blutfettwerten (Cholesterin) führen, die Gefäße verstopfen und die Fettleibigkeit unterstützen. Last but not least steht Palmöl auch noch in Verdacht Krebs zu fördern. Das sind die Gründe, warum in unserem Haushalt alle Lebensmittel mit Palmöl verbannt wurden. Schade, Schokolade, aber lieber auf die Schokocreme verzichten, als ständig um die Gesundheit bangen.
Doch dann bekamen wir von einer lieben Freundin den Tipp, dass in der neuen Milka-Haselnusscreme echte Kakaobutter verarbeitet wurde. Okay, wir müssen nicht diskutieren, auch diese süße Creme macht dick, wenn man kein Maß hält, aber zumindest hat man ein besseres Gefühl, denn Kakaobutter hat weniger gesättigte Fettsäuren. Sie ist teurer und wird deshalb seltener in der Industrie verarbeitet. Wir haben die Haselnusscreme gekauft und sind begeistert, denn nicht nur die Zutatenliste und Nährwerttabelle (ungesättigte Fettsäuren sind 5,7 g auf 100 g Creme angegeben, bei der Konkurrenz sind es 30,9 g auf 100 g) hört sich besser an, auch die Schokolade schmeckt supercremig und sehr lecker. Manchem wird sie zu süß sein, aber wer die berühmte Schokocreme kennt, weiß, dass auch diese vor lauter Zucker die Zähne zusammenklebt.
Süße Fladen zum Nachtisch oder Kaffee
Aber kommen wir mal wieder zur Ursprungsfrage: Crêpe oder Pfannkuchen? Wie gesagt, mein Herzensmann liebt die französischen Crêpes, weil man sie so schön mit allem was man mag belegen kann, sie seiner Meinung nach leichter schmecken und weil sie so dünn sind auch kein schlechtes Gewissen verursachen. So wandern auf die hauchdünnen Crêpes mal Schinken, mal Käse, mal Früchte, mal Zucker. Ich steh hingegen auf Pfannkuchen, weil man sie schon in der Pfanne zum Beispiel mit Apfelscheiben, Schinken oder auch mal Thunfisch belegen kann. Oder ich zerreiße sie und hab dann sozusagen einen Kaiserschmarren für Arme. Die Rezepte sind ähnlich…
Für die Pfannkuchen werden 2 Eier, 200 ml Milch, 1 Prise Zucker, 1 Prise Salz, 200 g Mehl und ca. 60 ml Mineralwasser zu einem glatten Teig gerührt und Eierkuchen für Eierkuchen in heißem Speiseöl gebacken.
Für die Crêpes verrührt man 250 g Mehl mit 2 Eiern, 50 g Butter, 1 Prise Salz, 375 ml Milch, 125 ml Mineralwasser miteinander. Der flüssigere Teig sollte dann ca. 30 Minuten ruhen. Danach wird eine beschichtete Pfanne erhitzt, mit einem Stück Kartoffel eingerieben (die Stärke sorgt dafür, dass nichts anklebt) und mit einem Hauch Speiseöl eingepinselt. Dann kommt eine Kelle des Teiges in die Pfanne, die man dreht und wendet, bis der Teig hauchdünn gebacken werden kann.
Wie mögt Ihr Eure Fladen? Und vor allem, mit welchem Belag mögt Ihr sie?
Und nun noch etwas zum Lachen. Da manch einer fragt, wie wir zum Beispiel Hände ohne Körper schweben lassen, habe ich noch einen Schnappschuss hinter den Kulissen für Euch. Viel Spaß!