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Klassischer Käsekuchen

Ob Topfentorte, Cheesecake oder Tarte au fromage – alle lieben Käsekuchen. Während beim Österreicher nichts ohne Vanille und Sauerrahm geht, liebt der Amerikaner den Zitronenguss, und die Franzosen greifen schon mal zu Ziegenquark, Creme frâiche und Maisstärke. Unzählige Rezepte-Ideen füllen Bücher und Internet – und machen klar: Der Käsekuchen hat die Welt erobert. Und wer hat ihn erfunden? Die alten Griechen waren’s, die sich von den Römern das Rezept stibitzen ließen, die wiederum durch ihre Reiselust das feine Gebäck schlussendlich auch zu uns brachten.

Es ist unglaublich, wie beliebt der Käsekuchen ist, es wurde sogar extra für ihn ein Tag zum Gedenken eingerichtet: Am 30. Juli feiert die Welt das leckere Gebäck. Okay, der Gedenktag ist doppelt belegt, wir feiern dann auch den Tag der Freundschaft, aber das Hoch auf den Käsekuchen lässt sich ein Liebhaber auf keinen Fall vermiesen.

Bleibt nur die Frage: Was kommt als persönliche Geheimzutat hinein. Damit hat sich tatsächlich auch schon mal das Meinungsforschungsinstitut Forsa beschäftigt. Das Ergebnis: 42 Prozent der fast 1100 Befragten lieben Mandarinen im Käsekuchen, 10 Prozent packen Kirschen hinein, Heidelbeeren und Pfirsiche mögen rund 5 Prozent.

Und Rosinen? Die haben Männerherzen erobert! 63 Prozent aller Männer mögen die getrockneten Trauben, während nur 58 Prozent aller Frauen diese Zutat wählen. Und auch da gibt es Unterschiede: Die meisten über 60-Jährigen lieben Rosinen im Kuchen, während 53 Prozent der Jüngeren die Trockenfrüchte aus dem Gebäck picken.

Mein Herzensmann und ich lieben Käsekuchen völlig schnörkellos. Früher habe ich oft Mandarinen hineingegeben, aber seid wir gelesen haben, dass die Früchte in einem ätzenden Bad aus Salzsäure von ihren weißen Häutchen befreit werden, ist uns der Appetit vergangen. Rosinen sind bei uns hin und wieder mit von der Partie, in Rum getränkt und in Mehl gewälzt, damit sie nicht untergehen. Aber eigentlich schmeckt der Sonntagskuchen am besten solo.

Mein Lieblingsrezept:

Zutaten für den Boden:

180 g Mehl
½ TL Backpulver
75 g Zucker
1 Prise Salz
75 g Butter
1 Ei

Zubereitung: Alles miteinander zu einem geschmeidigen Teig verkneten und 2/3 davon auf einen gefetteten Springboden (ø 24 cm) ausrollen. Mit einer Gabel einstechen, damit der Kuchen keine Blasen bildet, und dann für 10 – 13 Minuten ab in der auf 200 Grad vorgeheizten Backofen.

Zutaten für die Käsemasse:

3 Eier
250 g Sahne
750 g Quark (ich mixe Magerquark mit 20-prozentigem Quark)
150 g Zucker
1 Bio-Zitrone
50 g Stärke

Zubereitung: Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Den restlichen Mürbeteig als Rand um den Kuchenboden legen und andrücken. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Die Sahne ebenfalls steif schlagen. Eigelb, Quark, Zucker, den Abrieb der Zitrone und 3 EL Zitronensaft mit der Stärke ca. 3 Minuten cremig verrühren. Dann die steife Sahne und das steife Eiweiß unterheben. Nun die Masse auf den Boden verteilen und für ca. 70 Minuten backen.

Tipp: Nach dem Backen den Ofen ausschalten, die Tür einen Spalt öffnen und ca. 10 Minuten den Käsekuchen langsam auskühlen lassen, dann die Backofentür komplett öffnen und das Gebäck ca. 30 Minuten auskühlen lassen. Das schützt – zumindest in vielen Fällen – davor, dass der Kuchen zusammenfällt.

Mmmh, guten Appetit

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