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Feines Quittenbrot

Kleines update: Vorletzte Woche habe ich Quittengelee gemacht und war mächtig stolz, dass es sogar fest geworden ist. Und obwohl das Gelee irgendwie mehr nach Marmelade aussah, schmeckte es himmlisch – nächstes Jahr wird es auch mit dem Aussehen klappen, davon bin ich überzeugt!

Da ich fürs Gelee nach dem Einkochen nur den Quittensaft brauchte, habe ich früher aus Unwissenheit das Fruchtfleisch auf den Kompost gegeben. Welch eine Verschwendung! Dieses Jahr bekam ich nämlich den Tipp, mal Quittenbrot zu machen. Brot aus Quitten? Wie soll das denn schmecken? Tja, wie sagte meine Oma immer mit Blick auf die Lexikareihe: „Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht“. Und schwups habe ich gelernt, ädass es sich bei Quittenbrot nicht um ein Brot, sondern um ein Konfekt handelt, und war sofort Feuer und Flamme es nachzumachen.

 

Gesagt, getan, nun ist es fertig und ich präsentiere Euch stolz mein selbstgemachtes Quittenbrot – mal in Zucker, mal in Kokosflocken gewälzt. Ich bin perplex wie gut das schmeckt, vor allem die Kokos-Variante hat es mir angetan. Das Beste: Falls sie nicht vorher schon in den Mund wandern, halten die Gelee-Leckereien locker ein, zwei Monate in einer Blechdose. Mein Tipp: Zwischen die Lagen etwas Backpapier legen, damit das Konfekt nicht zusammenklebt. Und hier kommt mein Rezept:

Zutaten:

1,5 kg Quitten

8 EL Zitronensaft

900 g Gelierzucker (1:1)

100 g Kokosflocken

Zubereitung:

Zuerst den Flaum der Quitten mit einem trockenen Tuch abreiben. Den Zitronensaft mit etwas Wasser in einen Topf geben. Nun die Quitten in grobe Stücke schneiden, Stiel und Kerngehäuse entfernen und die Stücke sofort ins Zitronenwasser geben, damit die Früchte nicht braun werden. Nun das Ganze aufkochen und zugedeckt etwa 40 – 50 Minuten weich kochen. Danach den Saft durch ein Passiertuch ablaufen lassen (am besten über Nacht).

Am nächsten Tag habe ich aus dem Saft mein Gelee gemacht – und die Früchte püriert. Dann 900 g abwiegen, in einen Topf geben und mit dem Gelierzucker mischen. Aufkochen lassen und unter häufigem Rühren (sonst klebt das Ganze am Topfboden an und verbrennt) bei mittlerer Hitze und ohne Deckel ca. 40 Minuten einkochen. Zum Schluss habe ein Backblech mit Backpapier belegen, darauf die zähe Masse ca. 1 cm dick streichen und mit einem Backpapier abdecken. Nach zwei Tagen das Ganze wenden und gut durchtrocknen lassen. Sobald die Klebrigkeit abnimmt, Würfel schneiden oder mit dem Keksausstecher kleine Fruchtsterne oder -Herzen ausstechen, in Kokosflocken (Zucker geht auch prima) wenden und nur noch genießen.

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