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Goldforelle unter der Eischnee-Haube

Eins ist klar: Seit wir mit dem Bloggen und Instagram angefangen haben, hat sich unser Speiseplan grundlegend verändert. Denn schließlich wollen wir unsere Followern nicht jede Woche mit Kartoffeln zu Spinat und Ei, Lachs auf Kartoffelpuffer oder Nudeln in Tomatensoße langweilen, sondern ihnen Bilder von Gerichten kredenzen, die nicht nur fotogen sind, sondern auch gut schmecken und eine schöne Anregung zum Nachkochen sind.

Also durchforsten wir ständig Kochbücher, Food-Zeitschriften und verschiedene Fernsehsender nach essbaren Abenteuern. Unser derzeitige Favorit beim TV ist die Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“, denn nicht nur die verschiedenen Restaurants und ihre Gerichte interessieren uns, sondern auch die kolligialen und netten Kommentare des Star-Kochs Mike Süsser, dessen Küche uns schon lange begeistert. Tja, und so kam es, dass wir in einer Sendung aus Wien von einem kulinarischen Highlight so begeistert waren, dass wir es unbedingt nachkochen mussten – und zwar: die Goldforelle unter der Eischnee-Haube.

Sieht die Goldforelle nicht fantastisch aus?

Ein Wiener Lokal als Ideen-Geber

Das „Durchhaus“ im 7. Bezirk von Wien ist ein uriges Restaurant, dass sich in einem Durchgang befindet (daher auch der Name). Von diesen Durchgängen gibt es über 700 und sie sind typisch für Österreichs Hauptstadt. Sie erleichtern Fußgängern nicht nur den Weg, um von A nach B zu kommen – sie bieten auch verborgene Schönheiten.

Im Lokal „Durchhaus“ ist eine feine, aber nicht abgehobene Küche zu Hause, die sich mit ganz viel Raffinesse zeigt. So wurde in der Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ eine Bachforelle unter einer salzigen Eischnee-Haube gegart, was uns so dermaßen angemacht hat, dass wir uns das Gericht gemerkt haben. Ein paar Tage später auf dem Markt lachte uns zuerst eine Bachforelle an, die uns an das Gericht erinnerte, aber die Goldforelle mit ihrer granatenmäßig schönen Farbe hat uns noch mehr begeistert. Witzig: Als wir unserer Fischfrau erzählten, dass wir die Forelle unter Eischnee garen lassen wollten, lachte sie und meinte: „Ah, das Gericht aus dem Fernsehen – klasse!“ Ja, genau! Da der Koch aus der Sendung die wichtigsten Arbeitsschritte gezeigt hat, haben wir mit diesen Eckdaten unsere Goldforelle zubereitet. Und was sollen wir Euch sagen: Wir waren von der Saftigkeit und dem Geschmack vollkommen begeistert. Aber nun wollen wir Euch nicht länger auf die Folter spannen – hier kommt das Rezept:

Schön gebräunt kommt das gute Stück aus dem Ofen

Das Rezept – simpel aber supergut!

Zutaten für 1 Forelle:
2 EL gutes Olivenöl ohne Eigengeschmack
1 Goldforelle ( es geht natürlich auch jede andere Forelle)
1 Bio-Zitrone
2 Zweige Rosmarin
3 Zweige Estragon
7 Blätter frischen Salbei
7 Eigelb (Tipp: Aus den Eigelben kann man später prima Nusskekse machen)
2 Handvoll grobes Meersalz

Zubereitung:
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen. 
Das Olivenöl erhitzen. Die Forelle trockentupfen und mit dem heißen Öl bestreichen. Dann wird der Fisch mit einigen Scheiben der Bio-Zitrone und mit den Kräutern gefüllt.
Danach wird das Eiweiß steif geschlagen und sobald es richtig fest ist, hebt man das grobe Meersalz unter. Als nächstes wird die Forelle auf einen feuerfesten Teller (vorher unbedingt gut fetten!) gelegt und komplett mit dem Eischnee bedeckt. Tja, und dann geht es schon ab in den Ofen: Unsere mittelgroße Forelle war nach ca. 28 Minuten perfekt gegart, nur noch einen Hauch glasig, aber wunderbar saftig. Ein echtes Erlebnis!  

Perfekt gegart – und superlecker: unsere Goldforelle ist fertig zum Verzehr

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