Eigentlich wollte ich am Wochenende schnell mal ein Brot backen, doch der Blick in den Vorratsschrank ging ins Leere – weder Roggen- noch Dinkelmehl war vorrätig, auch das Weizenmehl ging zur Neige. So ein Mist! Nur noch das feine Pizzamehl, Type 00 lachte mich an. Ob das funktioniert? Meine Experimentierlaune war geweckt und ich habe einfach mal ausprobiert, Weizen- und Pizzamehl zu gleichen Teilen zu mixen. Unglaublich, obwohl ich ja eigentlich eine Küchenchaotin bin, stand nach ein paar Stunden ein so dermaßen leckeres Ciabatta auf unserem Tisch, dass ich vor Selbstlob fast geplatzt bin. Das Rezept ist simpel – und ganz fix nachgemacht. Versucht es mal…
Rezept für 1 Brot:
250 g Weizenmehl
250 g Pizzamehl
11 g frische Hefe
1 TL Zucker
1 1/2 TL Salz
2 EL Olivenöl
Zubereitung: Die Mehle miteinander mischen und 4 EL davon in eine kleine Schüssel geben. Die Hefe zerbröseln und dazugeben, ebenso den Zucker. Dann etwa 80 ml warmes Wasser zugeben und diesen Vorteig ca. 30 Minuten gehen lassen. Danach das restliche Mehl mit dem Vorteig und 300 ml warmem Wasser in der Knetmaschine mindestens 5 Minuten kneten, zwischendurch das Salz und Öl zugeben. Wenn der Teig zu flüssig ist, einfach noch etwas Mehl zugeben, er sollte weich und geschmeidig sein – und kleben! Als nächstes muss der Teig 2 Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen.
Den Backofen auf 230 Grad vorheizen. Den Teig (er ist sehr weich) auf einer dick bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle ziehen und in sich eindrehen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, dazu eine Schale Wasser stellen und ca. 30 – 40 Min. backen, bis sich eine leicht bräunliche Kruste gebildet hat. Abkühlen lassen und vielleicht mit einem leckeren Kräuterquark oder nur mit etwas Butter und Salz genießen – hammermäßig lecker!
Tipp: Bei diesem Ciabatta habe ich es nicht versucht, aber beim nächsten werde ich garantiert 1 EL getrocknetes Oregano mit in den Teig kneten, denn dieses Aroma hat mir beim Genuss noch gefehlt, so dass ich das Oregano später beim Essen noch aufgestreut habe.