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Kräutertopf

Wer kennt das nicht? Man kauft frohen Mutes frische Kräuter, um das lecker gekochte noch leckerer zu machen. Und dann das: Ob beim Discounter, Gartencenter oder Gärtner gekauft – spätestens nach einer Woche sind Schnittlauch, Basilikum, Thymian und Co. reif für die Mülltonne.

Offenbar – so hat mein Herzensmann herausgefunden – liegt es meist daran, dass die Kräuter bis zu dem Tag, an dem wir sie kaufen, einerseits einen sehr durstigen und vor allen lichtarmen Transportweg hinter sich haben. Zum anderen sind sie vom Erzeuger für den schnellen Verzehr gezüchtet worden. Die Zugabe des Düngers ist dabei so knallhart kalkuliert, das er eben nur kurz die Pflanze am Leben erhält. Wagen wir es dann auch noch, etwas davon zu ernten kann man den Niedergang sehendes Auges erleben.

Aber das ist uns zu wenig, wir wollen nicht ständig neue Kräuter kaufen, sondern einfach lange Zeit zum einen eine schöne Aussicht auf unserem Kräuterfensterbrett haben, zum anderen auch permanent ernten können. Also sind wir tiefer in die Materie eingedrungen und haben folgenden Tipp bekommen: Das Kräutersterben lässt sich verhindern, wenn wir die Kräuter nach dem Kauf dritteln oder zumindest halbieren, frische Kräutererde zu den Pflänzchen hinzugeben und in einen neuen Topf einpflanzen.

Außerdem müssen wir stets ein Auge auf die richtige Bewässerung halten.

Wir haben es nicht geschafft! Mal war die Erde zu nass, mal zu trocken.

Bei seiner Tiefenrecherche hat mein Herzensmann dann den Emsa Kräutertopf entdeckt und ist sich sicher: Emsa hat da offenbar etwas Pfiffiges aus der Physik ausgegraben. Das 3er-Töpfchen haben wir für 19,95 Euro über amazon gekauft, im Gartencenter hätte es 10 Euro mehr gekostet.

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Das Geheimnis des Kräutertopfes ist eine dicke Kordel, die um einen kleines Plastikstäbchen gewickelt und nach unten wie zwei Tentakel in einer Wasserschale eingetaucht wird. Durch den Kapillar-Effekt bekommt die Pflanze dadurch ausreichend Flüssigkeit, da sie dann trinken kann, wenn sie durstig ist. Ein Schwimmer (Blümchen) zeigt stets, wann man nachgießen muss.

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Die Basilikumpflanze haben wir beim Discounter erstanden, sie dann am Wurzelballen halbiert und in frische Kräutererde umgetopft. Dann mussten wir den Kordelstab (den wir in Wasser getränkt haben, damit er durch die Nut passt) von unten in die frische Erde stecken – tja, und das war’s dann auch schon.

Gleichzeitig haben wir noch zwei weitere Basilikumpflänzchen vom Discounter geholt, die wir im Original-Topf und mit der Original-Erde neben das neu gepflanzte Emsa-Basilikum gestellt haben. Die beiden haben jetzt die gleichen Lichtbedingungen  und wir sind gespannt, wie sie sich alle entwickeln. Wir werden weiter darüber berichten.

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UPDATE:

Es ist soweit: Nach vier Wochen im Emsa-Kräutertopf haben sich die Basilikumpflanzen hervorragend entwickelt, während sich die klassisch gepflegten (Foto links) bis auf einen Kümmerling alle verabschiedet haben. Okay, wir haben kein Blättchen geerntet, aber auf der Fensterbank sind sie eine Pracht. Hier der Beweis:

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