Zugegeben, früher haben wir es uns oftmals leichter gemacht beim Kochen. Tiefkühltruhe auf, Kroketten raus, ab in den Ofen und 20 Minuten später auf den Teller. Simpler kann’s nicht sein. Aber der leichte Plastik-Beigeschmack hat uns jedes Mal so gestört, dass wir dann doch eher statt Kroketten lieber frische Salzkartoffeln als Beilage genommen haben. Schade, denn die kleinen Kartoffelwürste schmecken zu vielen Gerichten einfach viel, viel leckerer. Doch dann haben wir doch mal selbst gemachte Kroketten gebacken – und seither gibt es sie häufiger zum Essen, vorzugsweise zu Gerichten mit Ente oder einem leckeren Braten. Und oho: sie sind gar nicht so schwer selbst zu machen – deshalb haben wir mal das Rezept aufgeschrieben.
Das Simpel-Rezept
Zutaten für 4 Personen:
750 g mehlig kochende Kartoffeln
30 g Butter
50 g Kartoffelmehl
1 Eigelb
Muskat, Majoran und Salz
Zubereitung:
Kartoffeln mit Schale kochen, danach sofort pellen und heiß zweimal durch eine Kartoffelpresse drücken. Den Teig zugedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Am anderen Tag Eigelb, Kartoffelmehl und Gewürze mit dem Kartoffelteig gut vermischen und auf einer bemehlten Unterlage daraus zwei runde Schlangen formen. Diese erst in eine Klarsichtfolie, dann in Alufolie wickeln, an den Enden verzwirbeln und noch einmal für zwei Stunden in den Kühlschrank geben.
Zwischenzeitlich könnt Ihr Eure Pannierstaße mit einem Teller Kartoffelmehl, einem Teller mit verquirltem Ei und einem dritten Teller mit Pankomehl (Semmelbrösel aufbauen.
Nun die Kartoffelschlangen portionieren und durch die Panierstraße (erst Mehl, dann Ei, dann Panko) geben. Das Ausbacken geht – wenn vorhanden – mit einer Fritteuse am einfachsten, es geht aber auch in einer tiefen Pfanne mit viel Öl (wir nehmen meist Rapsöl). Ein kleiner Tipp für die Pfannenbenutzer: Nehmt den Stiel eines Kochlöffels und haltet ihn ins Öl – wenn das Öl am Stiel leicht sprudelt, hat es die richtige Temperatur erreicht.
Nach einigen Geschmacks-Tests machen wir unsere Kroketten jetzt am liebsten statt mit normalen Semmelbröseln mit Pankomehl. Dieses japanischs Paniermehl besteht aus Weizenmehl, Zucker, Salz, Hefe und planzlichem Öl und hat den Vorteil, dass frittierte Speisen besonders knusprig und crunchy werden – und der Geschmack einfach super ist.